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Ludwigsfelde wird „Meine Stadt der Zukunft“

Donnerstag, 05.10.2023

Eingereichte Projektskizze überzeugt Jury und soll Bürger künftig stärker einbinden

Die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) will Brandenburger Städte fit für die Zukunft machen. Seit vergangener Woche steht fest, dass auch die Stadt Ludwigsfelde mit ihrem eingereichten Projekt, das für eine stärkere Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung eines Zukunftsparks sorgen soll, überzeugt hat und Fördermittel in Höhe von knapp 100.000 Euro zur Umsetzung erhalten wird. Im Rahmen eines Wettbewerbs wurden sechs weitere Modellvorhaben in Angermünde, Bad Belzig, Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder), Potsdam und Senftenberg ausgewählt.

Ludwigsfeldes Wirtschaftsförderin, Pia Jost (3. v.l.), nahm die Förderurkunde im Potsdam-Museum freudig entgegen. Foto: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung

Um zu einem Ort für visionäre Denker und Tüftler zu werden, die erfolgreich Ideen für die grüne Mobilität von morgen entwickeln, plant die Stadt Ludwigsfelde einen Zukunftspark mit einem Gründer- und Technologiezentrum am Bahnhof Birkengrund. Im Rahmen des Modellvorhabens soll mithilfe innovativer Bürgerbeteiligungs- und Planungsprozesse eine Verbindung zwischen dem industriell und gewerblich geprägten Bereich der Stadt und der Kernstadt geschaffen und diese stärker in die Stadtentwicklung einbezogen werden. Anknüpfungspunkt hierfür bildet die Entwicklung des neuen „Zukunftsparks“ in der Eichspitze Süd, der als Innovationscampus für die gesamte Stadt fungieren soll. Unter Einbindung der Ludwigsfelder Unternehmen und Bevölkerung soll eine positive „Campus-Kultur“ entwickelt werden.

"Wir haben der Projektskizze ganz bewusst den Titel 'Brückenschlag zwischen Stadt und Zukunftspark' gegeben, weil es bei einem solchen zukunftsweisenden Projekt von enormer Bedeutung ist, auch die Stadtgesellschaft in die Entwicklung eines Innovationscampus einzubeziehen. Die aktive Bürgerbeteiligung bei der Entwicklung der Neuen Mitte hat vor einigen Jahren gezeigt, dass Bürgerintegration schlussendlich zu einer hohen Identifikation und Akzeptanz führt", so Bürgermeister Andreas Igel. "Mit der Förderung des Ministeriums haben wir jetzt eine finanzielle Basis, die Kommunikation und Einbindung der Bürgerinnen und Bürger aktiv voranzutreiben. Diese Brücke zwischen Stadtgesellschaft und dem Zukunftspark zu schlagen, ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg, um unsere Stadt gemeinsam in die Zukunft zu führen."

Auf dieser Fläche zwischen Bahnhof Birkengrund und Premio Autoservice Lange soll der Zukunftspark, inklusive Technologie- und Gründerzentrum entstehen.

Die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ beschäftigt sich mit bau- und raumrelevanten Zukunftsthemen wie der Bewältigung des Klimawandels (z. B. Klimaschutz und Klimaanpassung, lokale Energie-/Wärmeplanung oder umweltgerechte innerörtliche Mobilität) oder der digitalen Transformation (z. B. Smart Living, Smart Mobility, Smart Energy, Datenplattformen und digitale Planungsportale oder Sensorik) und einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung (z. B. demografischer Wandel, lokale Netzwerke, Beförderung demokratischer Prozesse, gesellschaftlicher Zusammenhalt, soziale Stadtentwicklung oder soziale Infrastrukturen).

Für den mittlerweile zweiten Förderzeitraum von Anfang 2024 bis Ende 2025 konnten sich Städte und städtisch geprägte Gemeinden des Landes Brandenburg bewerben. Die Auswahl von sieben Modellvorhaben aus insgesamt 13 Bewerbungen von 12 Städten wurde von einer unabhängigen Jury mit erfahrenen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen unter dem Vorsitz von Prof. Silke Weidner, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Stadtmanagement, getroffen. Wichtige Kriterien waren dabei die Zukunftsfähigkeit und der Innovationsgehalt der Konzepte, die Qualität des integrierten Ansatzes sowie die Umsetzungsorientierung.

Um dieses wegweisende Projekt eines Zukunftsparks in Ludwigsfelde zu realisieren, hat die Stadt im August dieses Jahres zudem einen Fördermittelantrag für ein Technologie- und Gründerzentrum, das das Herz des Parks bilden soll, bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) eingereicht. Der Antrag beläuft sich auf beachtliche 18 Millionen Euro und bildet einen wichtigen Schritt zur weiteren Realisierung dieses geplanten Zentrums im südlichen Teil der Eichspitze.